- Fallstudie
- Der RF liveGEN-Generator von livetec und das HAT 500-System von OSYPKA verwenden die 400RXMD Pumpe von WMFTS, die sich durch eine hohe Zuverlässigkeit, geringen Verschleiß und eine einfache Integration auszeichnet.
- Die 400RXMD gehört zu einer Irrigationspumpe für den RF liveGEN-Generator von livetec und das HAT 500-System von OSYPKA, die für gekühlte Hochfrequenzablationen am menschlichen Herz eingesetzt werden.
- Die Schlauchpumpe dient zur Spülung und kann den Gegendruck bei der kardialen Ablation überwinden. Gleichzeitig reduziert sie das Risiko menschlicher Fehler.
livetec und OSYPKA integrieren die zuverlässige und bedienerfreundliche 400RXMD Schlauchpumpe in ihre Systeme
Die Medizintechnikhersteller livetec Ingenieurbüro GmbH und OSYPKA statten ihre kardialen Ablationssysteme mit 400RXMD Schlauchpumpen aus, die sich durch hohe Zuverlässigkeit und einfache Bedienung auszeichnen.
Die OEM-Pumpe wurde speziell für chirurgische Ablationssysteme konzipiert. Sie lässt sich einfach integrieren und reduziert dadurch den Zeit- und Kostenaufwand bei der Installation. Zudem kann sie mit geringen Geräuschpegeln und einer genauen Steuerung aufwarten. Die 400RXMD ist mit dem DriveSure System erhältlich, das Motor und Montageplatte integriert und Industrial Ethernet sowie analoge Protokolle unterstützt.
Zum Produktangebot von Livetec gehören temporäre Herzschrittmacher, kabellose Langzeit-Holter-EKG-Systeme, niederenergetische Lasertherapiegeräte und ein Langzeit-EKG-System zur Vermeidung von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die Medizintechnikprodukte des in Lörrach ansässigen Unternehmens werden entweder direkt unter dem eigenen Markennamen livetec® oder als White Label unter den Markennamen zahlreicher etablierter Hersteller vertrieben. Manchmal gilt beides, wie im Fall des RF liveGEN-Generators für die Hochfrequenz-Katheterablation, der auf dem Markt sowohl unter der eigenen Marke als auch als HAT500® RF-Ablationssystem von OSYPKA erhältlich ist, einem Pionier der Hochfrequenzablation und Hersteller zuverlässiger, hochwertiger Medizinprodukte.
„Dieses Medizingerät der Klasse IIb ist das Produkt unserer Entwicklungserfahrung und der umfassenden Anwendungserfahrung von OSYPKA“, so Michael Schirmeier, Geschäftsleiter bei livetec.
Mithilfe der Hochfrequenz-Katheterablation können Herzrhythmusstörungen direkt am Herz effizient behandelt werden. Dazu wird Hochfrequenzenergie (500 kHz) über einen Katheter, der unter Röntgenkontrolle durch eine Vene in das Herz eingeführt wird, an die Behandlungsstelle geleitet.
Spülen und Kühlen des Katheters
Das von livetec und OSYPKA entwickelte Ablationssystem besteht aus dem HF-Generator, einer Fernbedienungseinheit und einer Irrigationspumpe (400RXMD) für das Spülen und Kühlen des Katheters bei gekühlten Ablationsverfahren. Zusammen bilden diese Komponenten ein umfassendes System für fast alle Ablationsanwendungen am menschlichen Herz. Bei der gekühlten Ablation fördert eine Irrigationspumpe Kochsalzlösung zur Elektrode an der Katheterspitze, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Die Lösung wird über winzige Spülöffnungen in der Katheterspitze dosiert.
RF liveCOOL (1–60 mL/min) von livetec ist eine geräuscharme Irrigationspumpe für die Verwendung mit Hochfrequenz-Ablationsgeneratoren zur Durchführung gekühlter Hochfrequenz-Ablationstherapien am menschlichen Herz. RF liveCOOL arbeitet mit dem RF liveGEN-Generator zusammen, um den Spülfluss je nach HF-Energieabgabe zu steuern.
Die Irrigationspumpe, in die die Schlauchpumpe integriert ist, wird üblicherweise direkt am Infusionsständer montiert. Sie transportiert die Kochsalzlösung von einem Infusionsbeutel oder einer Infusionsflasche zur Katheterspitze. Sie verfügt über eine übersichtliche Benutzerschnittstelle mit einem hochauflösenden Farb-Touchscreen und ermöglicht so eine einfache Bedienung ohne aufwendige Schulungen. Da während der Behandlung keine Luft in den Blutkreislauf gelangen darf, bietet die Irrigationspumpe permanente Erkennung von Luftblasen ab 2 μl mit automatischer Abschaltung sowie permanente Überwachung und Anzeige von Druck und Fördermenge. Die in der Irrigationspumpe verwendete 400RXMD saugt die Kochsalzlösung aus dem Infusionsbeutel und befördert sie über einen dünnen Schlauch in den Katheter.
„Dieses Medizingerät der Klasse IIb ist das Produkt unserer Entwicklungserfahrung und der umfassenden Anwendungserfahrung von OSYPKA“
„Ablationsbehandlungen dauern normalerweise mehrere Stunden und die Pumpe muss während dieser Zeit kontinuierlich Kochsalzlösung abgeben, daher ist die absolute Zuverlässigkeit aller Komponenten selbstverständlich unerlässlich“, erläutert Michael Schirmeier. Bei einer Fehlfunktion müsste die Behandlung abgebrochen werden.
„Die Pumpe muss einfach zu bedienen sein. Vor allem muss sie mit den hohen Gegendrücken zurechtkommen, die durch sehr enge Katheterkanäle mit einem sehr kleinen Durchmesser (Lumen) im Mikrometerbereich verursacht werden. Trotz des hohen Gegendrucks muss es möglich sein, die Fördermenge jederzeit absolut genau zu steuern, sodass der genaue Volumenstrom erreicht wird, der für den jeweiligen Behandlungsschritt erforderlich ist. Die Schlauchpumpe ist eine der zentralen Komponenten im System und muss absolute Zuverlässigkeit über mehrere Jahre und viele Behandlungen liefern.“
Risikominimierung
Die 400RXMD bietet Fördermengen von bis zu 500 mL/min und einen Druck von bis zu 9 bar. Daher kommt sie mit dem hohen Gegendruck zurecht, der in Ablationsanwendungen auftritt.
Michael Schirmeier fügt hinzu: „Während des Betriebs muss die Pumpe drei verschiedene Fördermengen liefern. Die schwierigste ist sicherlich die Flush-Spülung am Anfang der Behandlung, die sicherstellt, dass sich keine Luft mehr in den Schläuchen befindet. Je nach Katheter muss die Pumpe bis zu 80 mL/min leisten, während der Katheter an den Schlauchsatz angeschlossen ist. Die führt zu hohem Gegendruck von bis zu 5 bar durch die engen Katheterkanäle oder Irrigationslöcher. Die Pumpe kann den Gegendruck jedoch problemlos bewältigen, ohne die Druckgrenzen zu überschreiten, die den Katheter beschädigen könnten.“
„Keine der von uns getesteten anderen Pumpen liefert ähnliche Fördermengen und sie waren in Bezug auf die mechanische Kompatibilität nicht so gut wie die Watson-Marlow 400RXMD. Die Pumpe und der Antrieb konnten problemlos in das Gesamtsystem der Irrigationspumpe integriert werden.“
Die 400RXMD erfüllt die Anforderungen zum Kühlen von Kathetern, Kanülen oder Nadeln und verringert das Risiko von menschlichen Fehlern. Die Schlauchklemmen im Pumpenkopf gewährleisten, dass der Schlauch beim Schließen der Pumpenkopfabdeckung immer automatisch in die richtige Position gebracht wird.
Die 400RXMD lässt sich an verschiedene Anwendungsanforderungen anpassen. Beispielsweise verfügt die 400RXMD, die als Teil des Irrigationspumpensystems eingesetzt wird, über fünf Rollen. Laut livetec verringert dies die Pulsation, die Geräuschentwicklung und das Risiko von elektrisch induzierten Störungen auf dem intrakardialen EKG („EKG-Noise“), die über die Katheter abgeleitet werden.
Michael Schirmeier fügt hinzu: „Die Ablationssysteme von livetec und OSYPKA sind seit mehr als fünf Jahren auf dem Markt. Insgesamt sind mehrere Hundert Geräte im Einsatz. Bisher sind keine Beschwerden wegen Verschleiß durch eine Pumpe aufgetreten. Alle verrichten noch zuverlässig ihre Arbeit.“
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